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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39933 wurde von Steinfurt im Jahr 1924 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21a in Holzbauweise an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 2918 Stettin zu 81 628 Stettin und ab 1930 zu 44 849 Stettin. Im Jahr 1931 wurde das Manko 4. Klasse durch einen einen Einbau eines Traglastenabteils zumindest halbseitig behoben, er wechselte in die Gattung Cdtr-21a/31. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48126. Im Jahr 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt die Nummer 39933 Bi. 1982 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Kunheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39933 wurde von Steinfurt im Jahr 1924 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21a in Holzbauweise an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 2918 Stettin zu 81 628 Stettin und ab 1930 zu 44 849 Stettin. Im Jahr 1931 wurde das Manko 4. Klasse durch einen einen Einbau eines Traglastenabteils zumindest halbseitig behoben, er wechselte in die Gattung Cdtr-21a/31. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48126. Im Jahr 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt die Nummer 39933 Bi. 1982 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Kunheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39922 wurde von O&K im Jahr 1923 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21b in eiserner Bauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 7276 Breslau zu 81 581 Breslau und ab 1930 zu 44 382 Breslau. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48111. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt zunächst die Nummer 39792, um 1956 seine endgültige Nummer 39922 zu erhalten. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Baltzenheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39922 wurde von O&K im Jahr 1923 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21b in eiserner Bauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 7276 Breslau zu 81 581 Breslau und ab 1930 zu 44 382 Breslau. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48111. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt zunächst die Nummer 39792, um 1956 seine endgültige Nummer 39922 zu erhalten. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Baltzenheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39748 wurde von den Mährisch-Schlesische Fahrzeugwerke Stauding im Jahr 1945 als zweiachsiger Behelfspersonenwagen MCi-43 an die deutsche Reichsbahn geliefert. Allzuviele Wagen dürften in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert worden sein. Die Bezeichnung war 304 041. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 49206. Im Jahr 1955 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt die Nummer 39748 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Artzenheim, seinen Dienst versieht. Auffällig ist die kürzere Wagenlänge, die nur 6 Fenster ermöglichte. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39748 wurde von den Mährisch-Schlesische Fahrzeugwerke Stauding im Jahr 1945 als zweiachsiger Behelfspersonenwagen MCi-43 an die deutsche Reichsbahn geliefert. Allzuviele Wagen dürften in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert worden sein. Die Bezeichnung war 304 041. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 49206. Im Jahr 1955 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt die Nummer 39748 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Artzenheim, seinen Dienst versieht. Auffällig ist die kürzere Wagenlänge, die nur 6 Fenster ermöglichte. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39748 wurde von den Mährisch-Schlesische Fahrzeugwerke Stauding im Jahr 1945 als zweiachsiger Behelfspersonenwagen MCi-43 an die deutsche Reichsbahn geliefert. Allzuviele Wagen dürften in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert worden sein. Die Bezeichnung war 304 041. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 49206. Im Jahr 1955 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt die Nummer 39748 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Artzenheim, seinen Dienst versieht. Auffällig ist die kürzere Wagenlänge, die nur 6 Fenster ermöglichte. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39748 wurde von den Mährisch-Schlesische Fahrzeugwerke Stauding im Jahr 1945 als zweiachsiger Behelfspersonenwagen MCi-43 an die deutsche Reichsbahn geliefert. Allzuviele Wagen dürften in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert worden sein. Die Bezeichnung war 304 041. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 49206. Im Jahr 1955 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt die Nummer 39748 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Artzenheim, seinen Dienst versieht. Auffällig ist die kürzere Wagenlänge, die nur 6 Fenster ermöglichte. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39946 wurde von Schöndorff im Jahr 1925 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21b in eiserner Bauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 81 635 Köln  ab 1930 zu 45 069 Köln. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48129. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt dann die Nummer 39946. 1982 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Volgelsheim, als Barwagen seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39946 wurde von Schöndorff im Jahr 1925 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21b in eiserner Bauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 81 635 Köln ab 1930 zu 45 069 Köln. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48129. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt dann die Nummer 39946. 1982 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Volgelsheim, als Barwagen seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39922 wurde von Werdau im Jahr 1922 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21 in Holzbauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 
5598 Dresden zu 81 508 Dresden und ab 1930 zu 45 432 Dresden. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48106. Im Jahr 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt die Nummer 39931 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Marckolsheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39922 wurde von Werdau im Jahr 1922 als 4.-Klasse-Abteilwagen der Gattung D-21 in Holzbauart an die deutsche Reichsbahn geliefert. Die Bezeichnung wechselte von 5598 Dresden zu 81 508 Dresden und ab 1930 zu 45 432 Dresden. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 48106. Im Jahr 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt die Nummer 39931 Bi. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Marckolsheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried mit der CFTR.

Der Wagen 39948 wurde von Talbot im Jahr 1922 als 4.-Klasse Durchgangswagen der Gattung Di-21 in Holzbauart an die deutsche Reichsbahn geliefert, später ohne Umbau viertklassig zu drittklassigen Preisen als  Cid-21 eingesetzt. Die Bezeichnung wechselte von 5133 Trier zu 52 537 Ludwigshafen und ab 1930 zu 80 338 Ludwigshafen. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 37394. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im  Donnerbüchsen -Design umgebaut und erhielt zunächst die Nummer 37364 Bi, um 1956 seine endgültige Nummer 39948 zu erhalten. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Baltzenheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
Im Elsässer Ried mit der CFTR. Der Wagen 39948 wurde von Talbot im Jahr 1922 als 4.-Klasse Durchgangswagen der Gattung Di-21 in Holzbauart an die deutsche Reichsbahn geliefert, später ohne Umbau viertklassig zu drittklassigen Preisen als Cid-21 eingesetzt. Die Bezeichnung wechselte von 5133 Trier zu 52 537 Ludwigshafen und ab 1930 zu 80 338 Ludwigshafen. In Österreich verblieben nach dem 2. Weltkrieg, erhielt er von den ÖBB die Nummer 37394. Im Jahr 1955 oder 1956 wurde der Wagen zu einem Spantenwagen im "Donnerbüchsen"-Design umgebaut und erhielt zunächst die Nummer 37364 Bi, um 1956 seine endgültige Nummer 39948 zu erhalten. 1983 wurde der Wagen ausgemustert und kam zur CFTR, wo er heute im Museumszug, geschmückt mit dem Wappen von Baltzenheim, seinen Dienst versieht. Volgelsheim, September 2024.
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Im Elsässer Ried bei der CFTR.

Eine Feldbahn ist in Volgelsheim (dem zufällig oder nicht zufällig ehemaligen 'Neu-Breisach Feldbahnhof') als Denkmal erhalten. Volgelsheim, April 2019.
Im Elsässer Ried bei der CFTR. Eine Feldbahn ist in Volgelsheim (dem zufällig oder nicht zufällig ehemaligen 'Neu-Breisach Feldbahnhof') als Denkmal erhalten. Volgelsheim, April 2019.
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Im Elsässer Ried bei der CFTR.

Eine Feldbahn ist in Volgelsheim (dem zufällig oder nicht zufällig ehemaligen 'Neu-Breisach Feldbahnhof') als Denkmal erhalten. Volgelsheim, April 2019.
Im Elsässer Ried bei der CFTR. Eine Feldbahn ist in Volgelsheim (dem zufällig oder nicht zufällig ehemaligen 'Neu-Breisach Feldbahnhof') als Denkmal erhalten. Volgelsheim, April 2019.
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Ein Blick in den Salon- und Terrassenwagen des bayerische Märchenkönigs Ludwig II, im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008. Ein Versailles auf Rädern.
Ein Blick in den Salon- und Terrassenwagen des bayerische Märchenkönigs Ludwig II, im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008. Ein Versailles auf Rädern.
Armin Schwarz

Versailles auf Rädern, der Salon- und Terrassenwagen des bayerische Märchenkönigs Ludwig II, im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008.

Der bayerische Märchenkönig Ludwig II. ist vor allem für seine prachtvollen Schlossbauten bekannt. Weniger bekannt ist seine Rolle als Auftraggeber von nicht minder prachtvollen Bahnfahrzeugen. Die beiden prunkvoll gestalteten Eisenbahnwagen sind die einzigen Fahrzeuge, die vom einstigen königlich-bayerischen Hofzug (ein Schloss auf Rädern) erhalten geblieben sind.

Ludwig II. hatte 1864 mit der Regentschaft auch den hofeigenen Zug vom Vater Maximilian II. übernommen. In den nächsten Jahren ließ er ihn erweitern und zu einem Prunkzug im Stil des französischen Barock umbauen. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt gab Ludwig den Terrassenwagen in Auftrag, der 1865 ausgeliefert wurde. In den Jahren 1868 bis 1870 ließ er den Salonwagen, der 1860 von der Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp. (in Nürnberg, eines der beiden Vorgängerunternehmen der MAN) für Maximilian gebaut worden war, aufwendig umgestalten. Für den Umbau engagierte Ludwig II. den Bühnenmaler Franz von Seitz, Professor an der Münchener Kunstakademie und artistischer Direktor der Hofbühne. Auf Anweisung des Königs orientierte sich der Künstler am Schloss Versailles, dem Palast von Frankreichs „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. Der Volksmund gab dem Ludwigswagen später den entsprechenden Beinamen  Versailles auf Rädern .

Über die Fahrten Ludwigs mit dem Hofzug ist wenig bekannt. Belegt ist, dass er mit ihm 1866 seine berühmte Frankenreise unternahm. Damals war der Salonwagen allerdings noch in seinem alten Bauzustand. In späteren Jahren reiste Ludwig meist inkognito. Da sein Hofzug hierfür zu auffällig war, benutzte er dabei einen  Inkognito-Zug , der aus einfachen Reisezugwagen bestand.

Der Hofzug Ludwigs II. wurde nach seinem Tod noch bis 1918 einsatzfähig gehalten. Offenbar wurde er weiterhin eingesetzt, denn zwischen 1891 und 1893 wurden sämtliche Wagen modernisiert. Der Salonwagen erhielt in dieser Zeit moderne Drehgestelle und Westinghouse-Druckluftbremsen.

Nach dem Ende der Monarchie kamen der Salonwagen und der Terrassenwagen in das Verkehrsmuseum Nürnberg. Bei einem Bombeneinschlag gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Museumsgebäude beschädigt. Plünderer nahmen danach alles mit, was irgendwie transportabel war, unter anderem sämtliche Bodenbeläge, die seidenen Wandverkleidungen, die Marmorplatten der Tische und die Eckgemälde an der Decke des Salonwagens. Bis zur Wiedereröffnung des Verkehrsmuseums 1953 ließ man die Gemälde neu herstellen, Verzierungen ausbessern und neu vergolden. Spiegel, Marmorplatten und Putten wurden ergänzt und sämtliche Bodenbeläge und Stoffbezüge erneuert.
Versailles auf Rädern, der Salon- und Terrassenwagen des bayerische Märchenkönigs Ludwig II, im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008. Der bayerische Märchenkönig Ludwig II. ist vor allem für seine prachtvollen Schlossbauten bekannt. Weniger bekannt ist seine Rolle als Auftraggeber von nicht minder prachtvollen Bahnfahrzeugen. Die beiden prunkvoll gestalteten Eisenbahnwagen sind die einzigen Fahrzeuge, die vom einstigen königlich-bayerischen Hofzug (ein Schloss auf Rädern) erhalten geblieben sind. Ludwig II. hatte 1864 mit der Regentschaft auch den hofeigenen Zug vom Vater Maximilian II. übernommen. In den nächsten Jahren ließ er ihn erweitern und zu einem Prunkzug im Stil des französischen Barock umbauen. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt gab Ludwig den Terrassenwagen in Auftrag, der 1865 ausgeliefert wurde. In den Jahren 1868 bis 1870 ließ er den Salonwagen, der 1860 von der Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp. (in Nürnberg, eines der beiden Vorgängerunternehmen der MAN) für Maximilian gebaut worden war, aufwendig umgestalten. Für den Umbau engagierte Ludwig II. den Bühnenmaler Franz von Seitz, Professor an der Münchener Kunstakademie und artistischer Direktor der Hofbühne. Auf Anweisung des Königs orientierte sich der Künstler am Schloss Versailles, dem Palast von Frankreichs „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. Der Volksmund gab dem Ludwigswagen später den entsprechenden Beinamen "Versailles auf Rädern". Über die Fahrten Ludwigs mit dem Hofzug ist wenig bekannt. Belegt ist, dass er mit ihm 1866 seine berühmte Frankenreise unternahm. Damals war der Salonwagen allerdings noch in seinem alten Bauzustand. In späteren Jahren reiste Ludwig meist inkognito. Da sein Hofzug hierfür zu auffällig war, benutzte er dabei einen "Inkognito-Zug", der aus einfachen Reisezugwagen bestand. Der Hofzug Ludwigs II. wurde nach seinem Tod noch bis 1918 einsatzfähig gehalten. Offenbar wurde er weiterhin eingesetzt, denn zwischen 1891 und 1893 wurden sämtliche Wagen modernisiert. Der Salonwagen erhielt in dieser Zeit moderne Drehgestelle und Westinghouse-Druckluftbremsen. Nach dem Ende der Monarchie kamen der Salonwagen und der Terrassenwagen in das Verkehrsmuseum Nürnberg. Bei einem Bombeneinschlag gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Museumsgebäude beschädigt. Plünderer nahmen danach alles mit, was irgendwie transportabel war, unter anderem sämtliche Bodenbeläge, die seidenen Wandverkleidungen, die Marmorplatten der Tische und die Eckgemälde an der Decke des Salonwagens. Bis zur Wiedereröffnung des Verkehrsmuseums 1953 ließ man die Gemälde neu herstellen, Verzierungen ausbessern und neu vergolden. Spiegel, Marmorplatten und Putten wurden ergänzt und sämtliche Bodenbeläge und Stoffbezüge erneuert.
Armin Schwarz

Die erste Schnellzuglokomotive in Deutschland im DB Museum in Nürnberg, die „Phoenix“ eine Badische IX (IIa alt) der Bauart Crampton, Baujahr 1863, hier am 01 November 2008.

Die badische Lokomotive  Phoenix  ist die einzige in Deutschland im Original erhaltene Lok der Bauart Crampton. Die Phoenix hat nur eine Treibachse, die hinter dem Kessel angeordnet ist. Der Schwerpunkt der Lokomotive liegt dadurch recht tief. Erdacht hat diese Konstruktion der britische Ingenieur Thomas Russel Crampton. Lange Zeit glaubte man, dass der tiefe Schwerpunkt Ursache für die große Laufruhe der Cramptonlokomotiven sei, was sich jedoch später als Irrtum herausstellte. Tatsächlich führte die Konstruktion zu einer besseren Gewichtsverteilung, wodurch die Maschinen stabiler liefen. Die Cramptonlokomotiven waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich und Süddeutschland weit verbreitet. Ihr geringes Gewicht und die schwache Zugkraft verdrängten die Baureihe jedoch nach und nach.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe
Baujahr: 1863
Höchstgeschwindigkeit: 64 km/h
Leistung: 41 HP
Länge: 12,580 mm
Dienstgewicht: 28 t
Die erste Schnellzuglokomotive in Deutschland im DB Museum in Nürnberg, die „Phoenix“ eine Badische IX (IIa alt) der Bauart Crampton, Baujahr 1863, hier am 01 November 2008. Die badische Lokomotive "Phoenix" ist die einzige in Deutschland im Original erhaltene Lok der Bauart Crampton. Die Phoenix hat nur eine Treibachse, die hinter dem Kessel angeordnet ist. Der Schwerpunkt der Lokomotive liegt dadurch recht tief. Erdacht hat diese Konstruktion der britische Ingenieur Thomas Russel Crampton. Lange Zeit glaubte man, dass der tiefe Schwerpunkt Ursache für die große Laufruhe der Cramptonlokomotiven sei, was sich jedoch später als Irrtum herausstellte. Tatsächlich führte die Konstruktion zu einer besseren Gewichtsverteilung, wodurch die Maschinen stabiler liefen. Die Cramptonlokomotiven waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich und Süddeutschland weit verbreitet. Ihr geringes Gewicht und die schwache Zugkraft verdrängten die Baureihe jedoch nach und nach. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe Baujahr: 1863 Höchstgeschwindigkeit: 64 km/h Leistung: 41 HP Länge: 12,580 mm Dienstgewicht: 28 t
Armin Schwarz

Das älteste Fahrzeug im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008.

Der Kohlenwagen wurde im Jahr 1829 für das englische Bergwerk South Hetton Colliery in der Nähe von Newcastle upon Tyne gebaut. Er ist ein Symbol für die Entstehung der Eisenbahn in Großbritannien. Dort verwendete man schon viel früher als in Deutschland Dampfmaschinen. Diese kamen vor allem in Textilfabriken zum Einsatz. Für die Dampfmaschinen benötigte man große Mengen an Kohle. Daher suchten britische Ingenieure schon im 18. Jahrhundert nach Mitteln, um den Kohletransport zu erleichtern. Als Fahrweg wurden zunächst Gleise aus Holzbalken verwendet, die seit 1750 durch eiserne Schienen ersetzt wurden. Dies verringerte die Reibung. So konnten die Kohlwagen mit weniger Energieeinsatz gezogen werden.

Der ausgestellte Kohlenwagen beförderte bis zu 2,5 Tonnen Kohle. Derartige Bergwerksbahnen waren der erste Schritt zur Entstehung der Eisenbahn. Darauf folgte die Entwicklung der Dampflokomotiven.
Das älteste Fahrzeug im DB Museum in Nürnberg, hier am 01 November 2008. Der Kohlenwagen wurde im Jahr 1829 für das englische Bergwerk South Hetton Colliery in der Nähe von Newcastle upon Tyne gebaut. Er ist ein Symbol für die Entstehung der Eisenbahn in Großbritannien. Dort verwendete man schon viel früher als in Deutschland Dampfmaschinen. Diese kamen vor allem in Textilfabriken zum Einsatz. Für die Dampfmaschinen benötigte man große Mengen an Kohle. Daher suchten britische Ingenieure schon im 18. Jahrhundert nach Mitteln, um den Kohletransport zu erleichtern. Als Fahrweg wurden zunächst Gleise aus Holzbalken verwendet, die seit 1750 durch eiserne Schienen ersetzt wurden. Dies verringerte die Reibung. So konnten die Kohlwagen mit weniger Energieeinsatz gezogen werden. Der ausgestellte Kohlenwagen beförderte bis zu 2,5 Tonnen Kohle. Derartige Bergwerksbahnen waren der erste Schritt zur Entstehung der Eisenbahn. Darauf folgte die Entwicklung der Dampflokomotiven.
Armin Schwarz

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